dt. Offizier und Widerstandskämpfer; Generalmajor a. D.; gehörte der Widerstandsgruppe um General Henning von Tresckow an; unternahm 1943 einen erfolglosen Attentatsversuch gegen Hitler; Veröffentl.: "Soldat im Untergang"
* 27. März 1905 Lüben/Schlesien
† 27. Januar 1980 München
Wirken
Rudolf-Christoph Heinrich Viktor Hermann Carl Gero Freiherrr von Gersdorff, ev., war den Sohn des Generalmajors Ernst Frhr. von G. Seine Mutter war Christine Burggräfin und Gräfin zu Dohna-Schlodien. Nach dem Abitur am Realgymnasium Lüben schlug G. die Offizierslaufbahn ein und absolvierte die Infanterieschule Ohrdruf (1925) und die Kavallerieschule Hannover (26). Im Dez. 1926 wurde er zum Leutnant befördert. v.G. wurde dann als Rekrutenoffizier eingesetzt (1926-30), später als Ordonnanz-Offizier (1930-33) und Regimentsadjutant (1933-34). 1934 bis 1935 war er Eskadronschef der 2. Reiter 7, 1935-37 der 1. Reiter 8, 1937-38 war er Adjutant der Höh. Kav. Offz. 1, zuletzt im Rang eines Rittmeisters.
1938/39 absolvierte v.G. die Kriegsakademie in Berlin. Am Zweiten Weltkrieg nahm G. als Generalstabsoffizier teil. Wichtige Stationen: 1939 3. Ordonnanzoffizier 14. Armee, 1940 Ic und Abwehroffizier XII. Armeekorps, 1940/41 Ia 86. Infanteriedivision und 1941-43 Ic und Abwehroffizier Heeresgruppe Mitte. Als er 1941 von Judenerschießungen erfuhr, schrieb er seine Empörung in das offizielle Kriegstagebuch. 1944 war er Stabschef LXXXII. Armeekorps und ...